Die Transport- und Logistikbranche bietet weltweit viele Möglichkeiten für eine spannende Berufstätigkeit. Auszubildende von Streck Transport nutzen sie und machen beeindruckende Erfahrungen.
Leon Haberstroh (23) und Leonhard Graf (20) haben sich für die Ausbildung Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung mit der Zusatzqualifikation „Logistikmanagement“ entschieden. Dabei ist es vorgesehen, drei Monate in einem Speditions- oder Logistikbetrieb im Ausland zu verbringen. Beide zog es auf die andere Seite der Erdhalbkugel, Wegbereiter für die weiten Reisen nach Australien und Brasilien waren die beiden Freiburger Abteilungsleiter für See- und Luftfracht, Roland Steinebrunner und Alex Witzigmann.
Leon Haberstroh ist vor etwa einem halben Jahr aus Sao Paolo, der größten und wirtschaftlich wichtigsten Stadt Brasiliens, nach Gundelfingen-Wildtal zurückgekehrt. Er hat drei Monate lang bei World Cargo, dem Streck-Partner für Luft- und Seefracht, das Import-Team unterstützt. „Ich habe dort mit die beste Zeit erlebt, die ich bisher in meinem Leben hatte“, sagt er. Es sei etwas ganz anderes, im Ausland zu leben und zu arbeiten, als wenn man als Tourist herumreise. „Man bekommt viel engere Kontakte zu den Menschen vor Ort, insbesondere zu den Arbeitskollegen, mit denen ich mich angefreundet habe. Das habe ich vorher so noch nicht erlebt“, erzählt er begeistert.
Ursprünglich war Leon Haberstroh davon ausgegangen, dass die Auslandsaufenthalte im Rahmen der Ausbildung auf Europa beschränkt seien und hatte sich auf England oder Irland eingestellt. Als er erfuhr, dass es diese Möglichkeit weltweit gibt, hat er darüber mit der Personalabteilung gesprochen. „Und dann hat Herr Witzigmann alle Hebel in Bewegung gesetzt.“ Singapur sei neben Brasilien auch im Gespräch gewesen, fiel dann aber wegen Corona aus. „Im Nachhinein hat sich Sao Paolo als genau richtig erwiesen“, freut er sich.
Haberstroh, der nach seinen Abschlussprüfungen bei Streck Transport für Luftfrachtsendungen von und nach Brasilien zuständig sein wird, hat in dem Vierteljahr vor Ort viel erlebt. Da er bei der Verständigung mit Englisch des Öfteren nicht weiterkam, hat er sich etwas Portugiesisch angeeignet und möchte die Sprache jetzt richtig lernen. Er hat in Brasilien sehr viel Armut gesehen und erfahren, dass nicht zuletzt aufgrund der schwierigen sozialen Bedingungen die Kriminalitätsrate in dem Land so hoch ist. „Und trotzdem sind die Menschen dort mit deutlich weniger Wohlstand als hier bei uns viel zufriedener. Sie erfreuen sich mehr an dem, was sie haben, als wir, die wir auf hohem Niveau immer noch etwas zum Meckern finden.“
In Brasilien verdienten ausgelernte Kräfte nur wenig mehr als Azubis in Deutschland, und die Lebenshaltungskosten seien dabei wirklich hoch, sagt Haberstroh. „Wenn man Essen geht, liegen die Preise auf europäischem Niveau.“ Seine Kollegen hätten ihm viel gezeigt, er war bei Konzerten und Fußballspielen und kann jetzt auch auf Portugiesisch schimpfen. Aber nach Sao Paolo und Rio de Janeiro möchte er noch mehr von dem großen, schönen Land sehen und im nächsten Jahr das Amazonasgebiet bereisen.
Der junge Mann sieht seine Zukunft bei Streck Transport: „Ich bin sehr dankbar dafür, was mir hier ermöglicht wurde. Das halte ich nicht für selbstverständlich.“ So sei der Auslandsaufenthalt auch großzügig finanziell unterstützt worden. Mit seiner Berufswahl ist Leon Haberstroh dem Rat eines Freundes gefolgt, der im Unternehmen die gleiche Laufbahn absolviert hat. Denn nach dem Abitur 2018 war zunächst gar nicht klar, wohin der weitere Weg führen sollte, und so hat er nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der Schwarzwaldklinik in Bad Krozingen zunächst ein Jahr studiert. „Da ist mir klar geworden, dass ich dafür nicht der Typ bin.“
Der Flug nach Sydney ist gebucht
Leonhard Graf war noch nie längere Zeit im Ausland und noch nie richtig weit weg. Jetzt ist der Flug nach Australien gebucht, und er wird dort ebenfalls bei einem Streck-Partner arbeiten. „Ich bekomme die Chance, drei Monate ins Ausland zu gehen, allein das ist ja schon toll“, sagt er. Aber Sydney sei etwas ganz Besonderes, er halte es für einmalig, dorthin zu gehen und eine andere Kultur kennenlernen zu dürfen „und das im Arbeitsleben und nicht nur zum Urlaub machen“.
Seefracht-Abteilungsleiter Steinebrunner habe ihm Sydney vorgeschlagen, sagt Leonhard Graf. „Ich finde Australien ohnehin interessant und die Natur wunderschön. Anschluss habe ich vor Ort ja allein deshalb, weil ich ganz normal arbeiten gehe, wie bei einem Praktikum in Deutschland.“ Auch seine Familie freue sich mit ihm über diesen besonderen Weg, zumal Flug und Unterkunft weitgehend bezahlt würden.
Leonhard Graf macht seit September die dreijährige Ausbildung mit Zusatzqualifikation, für die ein Fachabitur die Voraussetzung ist. „Alle drei Monate steht bei mir ein Abteilungswechsel an, das ist sehr abwechslungsreich“, sagt er. Ein Studium kam für ihn nicht in Frage: „Allein zu Hause zu lernen ist nicht so mein Ding“, sagt er. Eine Freundin seiner Schwester habe ihm von Streck Transport und dem guten Klima im Unternehmen erzählt. „Ich habe mich dann beworben und es gefällt mir hier sehr.“
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