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Neue Wege nach oben

Streck Transport Deutschland fördert Mitarbeitende ohne Abschluss

Blagoyche Markoski arbeitet seit rund drei Jahren als Teamleiter in der Umschlagshalle von Streck Transport in Freiburg. Personalentwicklerin Cornelia Weismann hat mit ihm neue Wege beschritten, um ihn bestmöglich zu fördern.

Der 35-jährige Familienvater kommt ursprünglich aus dem ehemaligen Jugoslawien, genauer aus Mazedonien, und wird im Unternehmen besonders wegen seiner qualifizierten Arbeit, seiner Einsatzfreude und seiner sozialen Kompetenzen geschätzt. Einen Berufsabschluss hat er aus der Heimat nicht mitgebracht und seine Deutschkenntnisse reichen noch nicht aus, um hier eine reguläre Ausbildung abzuschließen. „Deshalb haben wir mit ihm eine andere Möglichkeit gesucht, um sichtbare Etappenziele in seiner Laufbahn zu erreichen“, erläutert Cornelia Weismann.

„Mein Wunsch war es, etwas in der Hand zu haben, das mein Können bestätigt“, sagt Blagoyche Markoski. Er hat in Mazedonien zehn Jahre als Soldat gedient, bevor er sich 2017 entschloss, seine Zukunft und die seiner Familie in Deutschland zu gestalten. Jetzt leitet er bei Streck Transport in der Umschlagshalle, dem „Herzen der Spedition“, ein Team von bis zu zehn Beschäftigten an. Wenn sein Arbeitstag um zehn Uhr morgens zu Ende geht, hat er gemeinsam mit ihnen dafür gesorgt, dass Lkw ordnungsgemäß be- und entladen wurden, hat Sendungen auf Vollständigkeit und Beschädigungen überprüft und die Ware auf ihre Plätze im Lager dirigiert. „Wir unterstützen die Fahrer bei allem, egal ob es um Gefahrgut oder Lebensmittel geht“, berichtet Markoski.

Seine Kenntnisse und Erfahrungen kann er in Freiburg gut anwenden, aber nichts davon war für Außenstehende nachvollziehbar. Das hat sich mit der Teilnahme am Projekt „ValiKom Transfer“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) geändert. Sein Wissen und seine berufspraktischen Fertigkeiten wurden extern geprüft und mit einem Zertifikat bestätigt. Blagoyche Markoski hat seine beruflichen Kompetenzen jetzt schwarz auf weiß.

Mehr Sicherheit für Zuwanderer und Berufswechsler

„Zielgruppe des Projekts sind Menschen ohne formalen Abschluss, das können Zuwanderer oder auch Berufswechsler sein“, sagt Cornelia Weismann. „Sie können so ihre beruflich relevanten Erfahrungen durch Fachexpertinnen und Fachexperten am Maßstab der anerkannten Berufsabschlüsse bewerten lassen.“ Das Verfahren zur Validierung informell erworbener beruflicher Kompetenzen werde weiterentwickelt und sei auch eine Basis für zusätzliche Qualifizierungen und Weiterbildungen.

Blagoyche Markoski erfüllt das Zertifikat mit Stolz, die formale Anerkennung ist wichtig für ihn. „Das gibt mir Sicherheit, ich bin jetzt geprüft, und dieses Zertifikat bestätigt, dass ich meinen Job beherrsche“, sagt er. Und er ergänzt: „Für mich ist das nur ein Anfang, ein Schritt weiter, ich will dabei nicht stehen bleiben“. Mithilfe eines Kurses bei Streck Transport will er richtig Deutsch lernen, „auch die Grammatik“, und eine Ausbildung abschließen. „Ich bin mit 35 Jahren noch jung genug dafür und ich habe die Kraft“, sagt er. Eine große Aufgabe für ihn als Vater von vier Kindern in der 1. bis 5. Klasse und für seine Frau, die im Krankenhaus arbeitet? Auf die Frage antwortet er schlicht: „Ich glaube, man muss im Leben kämpfen, wenn man weiterkommen will.“


Freiburg
Cornelia Weismann
+497611305246
cornelia.weismann@streck.de

 

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