Riccarda Mack hat bei Streck Transport zum 1. Januar 2024 die Bereichsleitung für den Verkauf in Deutschland übernommen. Der LogisTicker hat mit ihr über ihre Pläne gesprochen.
LogisTicker: Frau Mack, Verkaufen ist nichts Neues für Sie, Sie waren bisher verantwortlich für den Vertrieb in der Luft- und Seefracht bei Streck Transport in Deutschland. Trotzdem wird sich jetzt viel ändern.
Riccarda Mack: Ja, das stimmt. Wir wollen mit einer Neuordnung und der Zusammenführung des Vertriebs von Luft- und Seefracht mit dem der Landverkehre noch kundenorientierter und effektiver agieren. Wir beabsichtigen, das Silodenken zwischen Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie der Kontraktlogistik zu durchbrechen und künftig eine noch tiefere Beratung für unsere Kunden in allen Produktbereichen von Streck Transport anzubieten.
Es ändert sich also die Struktur, was ändert sich noch?
Es weht bereits nach einigen wenigen Wochen ein frischer Wind in dem neu aufgestellten Bereich. Mein Team kann sich jetzt voll auf den Verkauf konzentrieren und für unsere Kunden maßgeschneiderte Lösungen schaffen. Wir wollen ihre Bedürfnisse noch besser verstehen, um die Herausforderungen der jeweiligen Lieferkette optimal angehen zu können. Unser Ziel ist es, in beiderseitigem Interesse langfristige und verlässliche Partnerschaften aufzubauen.
Wer unterstützt Sie dabei?
Mein Team besteht hier in Freiburg aus elf Personen, hinzu kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren neun weiteren Standorten in ganz Deutschland. Und selbstverständlich tauschen wir uns auch regelmäßig mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Vertrieb bei Streck in der Schweiz aus.
Welche Aufgaben stehen als nächstes an?
Ich möchte neue Tandems zwischen Innen- und Außendienst bilden. Wir werden dann mit dem neuen Standort Meßkirch, der ja im Juni vergangenen Jahres hinzugekommen ist, auch die Verkaufsgebiete etwas anpassen. Und es wird Optimierungen im Ablauf geben. Unsere Präsenz bei den Kunden vor Ort soll deutlich gestärkt werden.
Wie war das, als diese neue Aufgabe an Sie herangetragen wurde?
Ende November bekam ich das Angebot, diesen Bereich zu übernehmen und war hellauf begeistert. Ich habe mich sehr darüber gefreut, diese Verantwortung übertragen zu bekommen – und darüber, dass der Vertrieb ein eigenständiger Geschäftsbereich wird und damit künftig einen noch gewichtigeren Stellenwert einnimmt. Ich halte es für unabdingbar, dass unser komplettes Portfolio aus einer Hand zu den Kunden kommt.
Und wie fühlt es sich an, als Frau in eine doch recht männerlastige Führungsriege aufzusteigen? Der Kreis unterhalb der Geschäftsleitung besteht ja mit Ihnen aus zwei Frauen und zehn Männern...
Das fühlt sich sehr gut an. Ich habe kein Problem damit, mich gegen Männer durchzusetzen.
Haben Sie große Brüder?
(lacht) Nein, das liegt einfach in meinem Naturell. Ich bin seit 32 Jahren in diesem Unternehmen, ich kenne hier jede und jeden und alle kennen mich. Ich habe schon immer meine Meinung und meine Ideen kundgetan. Und als Verkäuferin kann ich meine Interessen natürlich auch intern verkaufen.
Trotzdem hat man den Eindruck, da geht noch was in Sachen Frauen in Führungspositionen...
Das stimmt. Wissen Sie, die Bereitschaft, Führungspositionen mit Frauen zu besetzen, ist bei Streck Transport groß. Aber die Frauen müssen das auch wollen. Und ich hoffe sehr, dass wir bald schon mindestens ein Trio sind.
Freiburg
Riccarda Mack
+497611305480
riccarda.mack@streck.de
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